“Natürlich kann man ohne Hund leben es – lohnt sich nur nicht.” 

(Heinz Rühmann)

Zumindest ist das mein Lebensmotto und so war für mich schon früh klar, dass ich mein Leben diesen außergewöhnlichen und treuen Geschöpfen widmen möchte.

Auf den Hund gekommen, war ich schon früh. Ich bin mit einem halben Zoo aus Hunden, Katzen, Ponys, Nagern und Ziegen aufgewachsen. Daher war es selbstverständlich, dass Tiere auch in meinem Erwachsenenleben eine große Rolle spielen würden.

Mit meiner Lea – liebevoll von allen „Oma“ genannt – fing alles an. 

Sie kam schon als Welpe zu mir und es brauchte nur wenige Tage, da waren wir ein unzertrennliches Duo. Wie jeder Besitzer hatte auch ich das Ziel, Klein-Lea das beste Hundeleben zu ermöglichen, dass sie sich wünschen konnte. Und natürlich gingen wir in zahlreiche Welpengruppen. Da machte ich erstmals Bekanntschaft mit Leas Dickschädel. Obwohl sie sich gut mit allen verstand, war schnell klar: Sie wollte arbeiten und zwar ausschließlich mit mir. Einen Großteil meiner Freizeit trainierte ich mit ihr. Dabei beeindruckte mich mit welcher Ausdauer sie bei der Sache blieb. Eine typische Charaktereigenschaft von Weimaranern, die mich so sehr für diese Rasse begeistert.

Über Weimaraner wusste ich schon einiges aus der Theorie und neben der offensichtlichen Schönheit dieser edlen Tiere, waren es vor allem ihre liebevolle, dynamische Art und Intelligenz, die mich faszinierten.

Jeder, der diese Ausnahmehunde kennt, weiß schnell, dass ein Zusammenleben mit einem Weimaraner jedes Erziehungsbuch Lügen straft. Weimaraner sind immer Unikate! Und Individualisten.

Sie sind ihrem Rudelführer treu ergeben, arbeitsfreudig und ehrgeizig. Sie wollen ihrem Chef gefallen und so war es nicht verwunderlich, dass auch Lea und ich als lernfreudiges Duo immer zu den Klassenstrebern gehörten. 

Die Begleithundeprüfung mit 18 Monaten war nur die erste Etappe für uns.

Ich machte meinen Schein als Übungsleiter und trainierten Fährte und Apport, was immer zu Leas Lieblingsdisziplinen gehörte.

Ein Weimaraner kommt selten allein…

An dem Satz: „Hunde sind der Spiegel der Seele“ ist für mich viel Wahres dran und ich habe durch meine intensive Arbeit mit Lea gemerkt, dass es meine Bestimmung ist, mich diesen Tieren zu widmen. Ich entschied mich vor knapp zehn Jahren Züchterin zu werden, weil ich anderen die Möglichkeit geben möchte, ebenfalls diese einzigartige Erfahrung zu erleben. 

Ein Hund entscheidet sich einmal für den Rest seines
Lebens. Er fragt sich nicht, ob er wirklich mit uns alt
werden möchte. Er tut es einfach.
Seine Liebe, wenn wir sie erst verdient haben, ist absolut.“ (Picasso)